Ulrich Greiners Leseverführer – Ulrich Greiner

AutorUlrich Greiner
Verlag C. H. Beck
Erscheinungsdatum 18. Oktober 2005
FormatGebundene Ausgabe
Seiten215
SpracheDeutsch
ISBN-13978-3406536441

„Um Romane soll es im Folgenden hauptsächlich gehen, um erzählende Literatur und um die besten Wege dorthin. Den einen und einzigen Weg gibt es nicht, denn letztlich geht jeder Leser einen anderen.“ (Zitat Seite 10)

Thema und Inhalt

„Eine Gebrauchsanweisung zum Lesen schöner Literatur“ nennt Ulrich Greiner sein unterhaltsames Buch, in dem er seine persönlichen Leseerfahrungen mit uns teilt. Es sind Fragen, die sich Lesende manchmal stellen, die keine Literaturprofis wie Germanisten oder Bibliothekare sind.

Umsetzung

In neun Kapiteln schreibt Ulrich Greiner über Themen wie die Frage, warum wir lesen, wie viel man gelesen haben muss, über Fiktion und möglichen Realitätsbezug, über literarische Helden, über Erzählperspektiven, über Anfänge und ungewöhnliche Romane, die ihren eigenen Regeln folgen. An das Ende der einzelnen Kapitel, mit Ausnahme des zehnten Kapitels, setzt der Autor einen eigenen Abschnitt, den der Pause nennt, in welcher er das jeweilige Thema aus einer anderen Sicht, jeweils beginnend mit einer Frage, beleuchtet. Viele erklärende Beispiele, kurze Ausschnitte aus Werken, zeitlich gesehen, von Wolfram von Eschenbach bis Juli Zeh, aus deutschsprachiger und fremdsprachiger Literatur, ergänzen die jeweiligen Themen. Dem zehnten Kapitel, in welchem einige der besprochenen Bücher zusammenfassend unterschiedlichen Kategorien und zusätzlich drei Schwierigkeitsgraden zugeordnet werden, folgt ein Anhang mit Internet-Adressen zum Thema und einer alphabetisch nach dem Namen der Autoren geordneten Liste der Autoren und Werke.

Fazit

Ein unterhaltsam geschriebener Streifzug durch die Welt der erzählenden Literatur und des Lesens derselben.

1001 Bücher: die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist – Peter Boxall

HerausgeberPeter Boxall
VorwortPeter Ackroyd
Verlag Edition Olms
Erscheinungsdatum 30. März 2021
FormatTaschenbuch
Seiten960
ÜbersetzerinMaja Ueberle
SpracheDeutsch
ISBN-13978-3283013035

„Dieses Buch handelt von 1001 Dingen, doch es ist erfüllt von dem atemlosen Drängen, das teilweise aus der quälenden Erkenntnis rührt, daß so viele andere Dinge noch hätten gesagt und so viele andere Romane noch hätten gelesen werden müssen.“ (Originalzitat Seit 10, Einleitung)

Thema und Inhalt

1001 BÜCHER ist eine abwechslungsreiche Reise durch die Literatur. Die unterschiedlichen Werke wurden von 157 internationalen Fachleuten aus den Bereichen Literaturwissenschaft und Journalismus, Schriftstellern und Schriftstellerinnen ausgewählt. Man entdeckt sicher Werke, die man bereits gelesen hat, aber auch zahlreiche andere, von denen man bisher noch nie gehört hat. Auch wenn der Schwerpunkt auf Literatur in englischer Sprache liegt, werden auch viele internationale Romane vorgestellt.

Gestaltung

Das Buch beginnt mit dem Vorwort von Peter Ackroyd, der Einleitung des Herausgebers Peter Boxall, der Auflistung der Mitarbeiter. Es folgt der Index der Buchtitel. Die einzelnen Beiträge sind in die Abschnitte „vor 1800“, „19. Jahrhundert“, „20. Jahrhundert“ und „21. Jahrhundert“ gegliedert. Daran schließen ein Index der Autoren und Werke an, der ausgezeichneten Autoren und Werke, gegliedert in die einzelnen Literaturpreise, sowie Bildnachweise. Jeder der 1001 Romane wird nach dem gleichen Schema besprochen: Titel, Autor oder Autorin, Lebensdaten, Erstausgabe, Verlag, Originaltitel. Dann folgt der eigentliche Beitrag, der nicht mehr als dreihundert Worte umfasst. Bedingt durch die vorgegebene Kürze wird auf Zusammenfassungen des Inhalts verzichtet, sondern es wird geschildert, was genau den jeweiligen Roman so unbedingt lesenswert macht. In jedem Beitrag finden sich auch ein oder mehrere Originalzitate aus dem besprochenen Buch. „Bei einer Diskussion über die Frage, was mit den einzelnen Beiträgen im besten Falle zu erreichen sei, traf einer der Autoren mit seiner Antwort für meine Begriffe den Nagel auf den Kopf: Er sagte, jeder Beitrag könne als eine Art „Mikroereignis“ gedacht werden, als eine komplette Leseerfahrung in Miniaturformat, die zugleich etwas von der Grenzenlosigkeit des Romans vermittle.“ (Originalzitat Seite 10) Zahlreiche Fotografien von Buchumschlägen und Autoren ergänzen die Texte.

Fazit

Das Stöbern in 1001 BÜCHER gleicht einem genussvollen, gemütlichen Spaziergang: man schlendert auf alten, bekannten Wegen, schwelgt in Erinnerungen, um dann mit dem nächsten Schritt auf Neues, Unerwartetes zu treffen, das man erforschen möchte. Perfekt für alle Lesebegeisterten und jene, die es noch werden wollen.