17. März – St. Patrick
Heute ist St. Patrick und dazu eine kleine Auswahl aus meinen Irland-Regalen
James Joyce und Leon Uris sind zeitlos lesenswert.
Literaturblog
Heute ist St. Patrick und dazu eine kleine Auswahl aus meinen Irland-Regalen
James Joyce und Leon Uris sind zeitlos lesenswert.
Autor | Liz Balfour |
Verlag | Heyne Verlag |
Datum | 11. Januar 2016 |
Ausgabe | Kindle |
Seiten | 304 (Taschenbuch) |
Sprache | Deutsch |
ISBN-13 | 978-3453471269 |
„Er sagte mal: ‚Diese ganzen alten Geschichten, ich weiß nicht, ob sie erzählt oder vergessen gehören. Sollen das die Menschen entscheiden, die nach mir kommen.‘“ (Zitat Seite 12)
Hanna, fünfunddreißig Jahre alt, ist eine erfolgreiche Wirtschaftsanwältin in London, doch im Moment beurlaubt. Auch ihre Beziehung ist gerade gescheitert, also sagt sie zu, für ihre Mutter den Nachlass des kürzlich verstorbenen Dr. Thomas Oliver zu sichten und zu bewerten. Im Gegensatz zum gepflegt-verwilderten Garten sind die Zimmer in dem alten Landsitz im County Cork in einem extrem ordentlichen Zustand, allerdings reihen sich an allen Wänden Regale mit Büchern, alten Zeitungen, Magazinen, Notizheften, alles genau archiviert. Als Hanna die persönlichen Aufzeichnungen des Verstorbenen entdeckt, taucht sie tief in die wechselvolle Geschichte Irlands ein und erkennt Zusammenhänge, die bis in die Gegenwart reichen.
In diesem Roman geht um die Geschichte Irlands von der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an bis heute, um Familie, Politik, Gesellschaft und natürlich auch um die Liebe.
Die Charaktere handeln nachvollziehbar, sind gut beschrieben, auch wenn Hanna im persönlichen Bereich teilweise etwas naiv agiert, gemessen an ihren Alter und ihren Erfahrungen.
Die Handlung findet auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen statt und wird in zwei Erzählsträngen geschildert. Beide Handlungsstränge verlaufen in sich chronologisch und wechseln einander ab. Die aktuelle Handlung stellt Hanna in den Mittelpunkt der personalen Erzählform, die Geschichte in der Vergangenheit ist in der Ich-Form geschrieben, da es sich um die Aufzeichnungen von Dr. Thomas Oliver handelt. Dies macht das Lesen abwechslungsreich und interessant. Die Sprache entspricht dem Genre Unterhaltungsliteratur.
Angenehm und unterhaltsam zu lesen, die perfekte Wochenend- und Ferienlektüre zum Entspannen und Abschalten.
St. Patrick’s Day und ein Blick in mein Irland-Regal
… wobei dies Reise- und Sachbücher sind, James Jocye findet sich im Klassik-Regal, in guter Gesellschaft von Hermann Hesse und Thomas Mann.
Happy St. Patrick’s Day! ‘Lá fhéile Pádraig sona dhaoibh!
… und dazu zeitlos lesenswerte Lektüre
Autor | Elaine Winter |
Verlag | beHEARTBEAT |
Erscheinungsdatum | 1. September 2017 |
Format | Kindle |
Seiten | 268 (Print-Ausgabe |
Sprache | Deutsch |
ASIN | B07124325X |
„Tief in ihrer Kehle lauerte ein glückliches Lachen, und sie konnte nicht anders, als den Kopf in den Nacken zu legen, um dieses Lachen hinauf in den blauen Himmel zu schicken. Obwohl eine Menge Arbeit auf sie wartete, bis das Guesthouse so aussehen würde, wie sie es sich vorstellte, wusste sie in diesem Moment, dass sie alles richtig gemacht hatte.“
Kyla O’Kelley zieht einen Schlussstrich unter eine gescheiterte Beziehung und den damit verbundenen Arbeitsplatz in Dublin. Ermöglicht wird dies durch eine unerwartete Erbschaft, die es ihr erlaubt, ein renovierungsbedüftiges Guesthouse in Loonhill, einem kleinen Ort in der Connemara, zu kaufen. Damit verwirklicht sich Kyla einen Lebenstraum.
Unterstützt wird sie von ihrer toughen neuen Freundin Joanna Whelan. Inhaberin der Buchhandlung „Johanna´s Paradise“ in Loonhill und von Rupert Romney, einem eigenwilligen alten Iren, den sie gleichsam als Inventar mit dem Guesthouse übernommen zu haben scheint.
Da taucht noch während der Renovierungsphase der erste Gast auf, Ryan Cooper, der vor allem eines möchte, seine Ruhe. Weitere Gäste folgen, sogar eines der typischen Connemara Ponys steht eines Tages im Garten, bereit, hier zu bleiben.
Die besondere Magie der Connemara scheint auch im Mermaid Cottage zu wirken und beeinflusst die Entscheidungen und das Leben der Gäste und Bewohner. Wird der Zauber dieser Region auch Kyla den Weg zeigen können – und was haben Herzmuscheln vom Strand damit zu tun?
Diese romantische Geschichte spielt in einem fiktiven Ort in der Connemara, einem wildromantischen Landstrich an der Westküchste Irlands. Es handelt vom Guesthouse „Mermaid Cottage“, seinen Bewohnern, Gästen und Freunden.
Dieser romantische Roman erfasst die prächtige Schönheit der Connemara und die Schilderungen lassen die Leser überlegen, wann der nächste Irland-Urlaub geplant werden kann. Man spürt die Natur – auch den Regen – und hört das Rauschen der Wellen.
„Sie hatte sich auf den ersten Blick verliebt. In Connemara, in das Meer und in ein altes Haus auf einem Felsen hoch über dem Strand.“
„Wenn ich aufgeregt oder traurig bin, sogar wenn ich mich sehr freue, backe ich Soufflés.“
Kyla, die neue Besitzerin des Mermaid Cottage, wird als eine selbstbewusste junge Frau geschildert, die weiß, was sie will und tatkräftig an dem Erfolg ihres Traumes arbeitet.
Sie hat ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen. Was ihre eigenen Gefühle betrifft, sieht sie nicht so klar, was in der zweiten Hälfte des Buches zu ein paar kleinen Längen im Text führt, wo ich mir gewünscht hätte, dass die Handlung zügiger fortgesetzt würde.
Ryan Cooper bleibt in der gesamten Geschichte stimmig und glaubhaft. Besonders ins Herz geschlossen habe ich den alten Iren Rupert, ein Charakter, so irisch, wie man nur sein kann.
Das bunte Buchcover deutet stilisiert den Bezug zu den herzförmigen Muscheln an, die in der Geschichte eine Rolle spielen.
Ein Roman der unterhält, zum Träumen einlädt, trotzdem jedoch in einer möglichen, noch glaubhaften Entwicklung eines realen Lebens bleibt. Der Schreibstil ist angenehm und umfasst beides, lautes Lachen und leise Traurigkeit. Trotz der kleinen Längen gebe ich fünf Sterne und empfehle das Buch für unterhaltsame, entspannte Lesestunden.