Sternenblütenträume – Ulrike Sosnitza
Autor | Ulrike Sosnitza |
Verlag | Heyne Verlag |
Erscheinungsdatum | 10. Februar 2020 |
Format | Taschenbuch |
Seiten | 400 |
Sprache | Deutsch |
ISBN-13 | 978-3453423695 |
„Ich wollte an die Magie glauben. Ich wollte an alles glauben, an den Mann im Mond, den wir gemeinsam betrachtet hatten, und an die Unendlichkeit des Augenblicks. An unsere Sternenblütenträume.“ (Zitat Pos.1371)
Inhalt
Nina, 32, ist Fotografin und nach einer gescheiterten Beziehung lebt sie vorübergehend wieder bei den Eltern, die sie deshalb schon Bumerang nennen. Eine Wohnung in Talburg zu finden, ist schwierig. Felix, ein ehemaliger Investmentbanker, arbeitet nun als Übergangsmanager und hilft Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Als Nina und Felix sich durch Zufall auf einer Waldlichtung treffen, scheint es der Beginn eines Märchens zu sein. Doch beide haben ein Geheimnis und als sich herausstellt, dass es sich um das selbe Ereignis in der Vergangenheit handelt, ändert dies alles.
Thema und Genre
In diesem modernen Frauenroman geht es um Familie, das Spannungsfeld zwischen Eltern und erwachsenen Kindern. Ein wichtiges Thema sind Schuld, Neubeginn und natürlich die Liebe.
Charaktere
Feliix hat wohlhabende Eltern. Er selbst ist aus der turbulenten Frankfurter Bankenwelt ausgestiegen und von seiner Tätigkeit im Sozialbereich überzeugt. Nina hat die hektische Welt der Werbefotografie bewusst verlassen und ist eine begeisterte Hochzeitsfotografin im Familienunternehmen. Generell ein fröhlicher, positiver Mensch, gerät die Protagonistin, als ein einschneidendes Erlebnis aus der Vergangenheit in der Gegenwart wieder aktuell wird, in eine Spirale aus Hass und Rachegefühlen, die jede Vernunft ausschließt. Diese Überreaktion macht sie zeitweise weniger sympathisch, da sie nicht bereit ist, die andere Seite wenigstens anzuhören.
Handlung und Schreibstil
Die aktuelle Handlung wird fortlaufend abwechselnd aus der Sicht von Nina oder Felix in der Ich-Form erzählt. Zusammen mit den anderen Charakteren der Geschichte, den Erinnerungen und Rückblenden ergibt sich ein gut und flüssig zu lesendes Gesamtbild.
Fazit
Ein Frauenroman mit einem ernsten Thema, wo besonders das Verhalten der Hauptbeteiligten zum Nachdenken anregt. Trotz der nicht immer stimmig agierenden Hauptprotagonistin eine angenehm zu lesende, interessante Geschichte.