Ein Wesen, das die Menschen verwirrt und bezaubert: ein kleiner rosaroter Elefant, der in der Dunkelheit leuchtet. Plötzlich ist er da, in der Höhle des Obdachlosen Schoch, der dort seinen Schlafplatz hat. (Zitat Klappentext)
Inhalt
Der Obdachlose Schoch übernimmt gemeinsam mit der Tierärztin Valerie Sommer die Verantwortung für diesen besonderen kleinen Elefanten, ebenso wie auch der Elefantenflüsterer Kaung. Der Genforscher Roux und sein mächtiger Geschäftspartner, ein ebenso skrupelloser chinesischer Forschungskonzern geben nicht so leicht auf – sie wollen das Ergebnis ihrer Forschungen zurück, mit allen Mitteln.
Thema und Genre
Martin Suter greift in seinem neuesten Roman ein brisantes Thema auf: Gentechnologie, bedenkenlos auf Ruhm, vor allem aber auf die riesigen Geschäftsmöglichkeiten ausgerichtet.
Fazit
Ich habe alle Bücher von Martin Suter gelesen, nur die Kurzgeschichten nicht. Hier zeigt uns der Autor eine neue Facette seines Könnens und erzählt uns eine Geschichte, die ebenso spannend, wie magisch ist. Man legt das Buch nach der letzten Seite mit einem Lächeln aus der Hand. Das Thema und Anliegen dieses Romans regen noch lange zum Nachdenken an.
Diesen Roman hat alles für jeden Leser: ein wichtiges Thema,
klar gezeichnete, stimmige Charaktere, Spannung, Romantik, Poesie, Magie und
die Sprache eines gewandten Erzählers.
„Du kennst das Spiel. Es ist oft nicht das, wonach es aussieht“. Im Grunde würde dieses Zitat genügen, um den Inhalt des Romans zu beschreiben.
Inhalt
Die Geschichte spielt 1936 in Spanien und der Bürgerkrieg zwischen der linken Volksfront und den politisch rechts orientierten Falangisten und Nationalisten ist in vollem Gang. Der weltgewandte, effizient agierende Spion Lorenzo Falcó erhält einen höchst brisanten Geheimauftrag: ein politisch hochrangiger Gefangener, eine bekannte Persönlichkeit, soll aus der Festung Alicante befreit werden.
Diesmal erhält Falcó, der es gewohnt ist, alleine zu
arbeiten, ein kleines, aber effizientes Team zugeteilt. Zu diesem Team gehören
auch zwei junge Frauen, Caridad Montero
und Eva Rengel. Falcó leitet die Mission, doch auch er erhält seine Weisungen
und alle Einzelheiten in diesem Falle in mehreren Etappen. Um diesen Einsatz
erfolgreich durchführen zu können, müssen die Mitglieder des Teams, die kaum
etwas voneinander wissen, einander zu 100 Prozent vertrauen und sich auf jeden
einzelnen verlassen können, das ist in diesen Tagen überlebensnotwendig.
Werden sie den Auftrag erfolgreich durchführen können, trotz
der unterschiedlichen Interessen aller Grupperungen, die die Fäden in diesem riskanten
Spiel ziehen?
Thema und Genre
Bei „Der Preis, den man zahlt“ handelt es sich um einen Roman, wobei der zeitgeschichtliche Hintergrund, der Bürgerkrieg in Spanien, real ist und aus der politischen Situation von Anschlägen, Verhaftungen der übergeordnet mit „national-rechts“ und „sozialistisch-links“ zuzuordnenden einzelnen Gruppierungen ergibt sich die Mission von Lorenzo Falcó und der ihn umgebenden Protagonisten. Auch international wurde dieser Schauplatz intensiv beobachtet und besonders Deutschland und Italien mischten hier kräftig mit.
Charaktere
„Ich sympathisiere mit mit verschiedenen Anliegen.“ (Lorenzo Falcó) „Wenn ich das hier richtig verstehe, vor allem mit dem eigenen.“ (sein Mentor). In Zeiten wie diesen war man nur als Wolf sicher (Falcó).
Diese Aussagen charakterisieren den Hauptakteur Lorenzo Falcó.
Ein mutiger, versierter Einzelkämpfer, Frauenheld der Eroberung willen, keine
Skrupel. Zugeben, kein Romanheld, mit dem man sich zu 100% identifizieren kann,
doch darum scheint es dem Autor auch gar nicht zu gehen, sondern er will die
Geschichte erzählen und darin von Menschen, die nicht in „gut“ und „böse“
einzuteilen sind und im Spiel Politik und Spionage nur handelnde Figuren
bleiben.
Handlung und Schreibstil
Die Handlung dieses Romans steht im stimmigen Kontext mit dem Umfeld und die Entwicklung der Handlung und der überraschenden Wendungen ist nachvollziehbar. Auch Leser, die selten Spionageromane lesen, werden sich rasch in die Welt der völlig unterschiedlichen Motive und politischen Richtungen der handelnden Personen, Auftraggeber und im Hintergrund bleibenden Persönlichkeiten eingelesen haben und die bis zur letzten Seite spannende Geschichte nicht aus der Hand legen wollen.
Das Buchcover nimmt Bezug auf Züge, die mehrmals eine Rolle
spielen, dazu der Rauch der Lokomotive, der viele Dinge im nebeligen
Unbekannten lässt, dazu eine einsame Frauengestalt, stellvertretend auch für
die persönliche Einsamkeit in gefährlichen Einsätzen wie diesem.
Fazit
Man kennt Arturo Pérez-Reverte aus seinen früheren Werken als sprachlich gewandten Erzähler, der auch das Umfeld seiner Geschichten in Bilder fasst, jedoch immer nur so weit, dass es nicht in überbordende Schilderungen abgleitet, was der Handlung die Spannung nehmen würde. Ein Buch für alle Leser, die sich neben einer guten aufgebauten, spannenden Geschichte auch eine genussvoll zu lesende Sprache wünschen.
„Schnell, sagte sie. Schnell, geht weg.“ (Zitat Seite 32)
Inhalt
Es ist der zweite Dezember und die junge Familie freut sich auf ein paar ruhige Urlaubstage in dem gemieteten Haus in den Bergen. Der Mann, Drehbuchautor, schreibt unter Termindruck an einem neuen Drehbuch. Seine Frau Susanna ist Schauspielerin und die gemeinsame Tochter Esther ist gerade vier Jahre alt geworden. In der Abgeschiedenheit zeigen sich deutlich die Spannungen zwischen dem Ehepaar, immer wieder führen Dialoge zum Streit. Gleichzeitig scheint sich jedoch für den Autor immer wieder die Gegenwart unerklärlich in andere Dimensionen zu verschieben. Im Dorf warnt man ihn: Geht weg! und auch Susanna und Esther wollen den Urlaub abbrechen. Sie packen …
Charaktere
Erzähler dieser Geschichte ist der Drehbuchautor, die Ich-Form wechselt nur dort, wo er über seine Drehbuchfiguren Jana, Ella und Martin schreibt. Die Geschehnisse entwickeln sich um den kleinen Personenkreis der Familie. Hauptprotagonist ist jedoch der erzählende Drehbuchautor, man hofft mit ihm, dass dieser Urlaub, seine Ehe und auch sein Drehbuch ein positives Ende nehmen.
Handlung und Schreibstil
Daniel Kehlmann kommt mit nicht mal 100 Seiten und fünf Tagen aus, um eine phantastische Schauergeschichte von packender Dichte zu entwickeln. Vorrangig geht es zu Beginn um die bekannten Fragen vieler Paare, warum man kaum bemerkt hat, wie der Alltag immer mehr Risse in die Beziehung gebracht hat. Doch bald erfährt man, dass es wohl größere Probleme gibt, denn seine Wahrnehmungen des Hauses und später auch der Umgebung verändern sich, überlagern sich und was sich anfangs mit Träumen und Sinnestäuschungen erklären lässt, entzieht sich langsam jeder Logik. Irgendwie ist alles einerseits überdeutlich, andererseits vage – auch manche der niedergeschriebenen Gedanken verschwinden irgendwie, indem die Sätze in der Mitte einfach aufhören.
Fazit
Kehlmann spielt mit Elementen aus der Mystik und dem absolut Unerklärbaren. Er braucht keine Todesfälle, um diese verhältnismäßig kurze Erzählung spannend und unangenehm bedrohlich zu gestalten. Schnell zu lesen, klingt diese Geschichte noch lange in den Gedanken des Lesers nach.
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