Buchgeplauder 14
Noch mal Lyrik
Schon wieder das Thema Lyrik, diesmal aber nicht von bekannten Namen, sondern nennen wir es Alltagslyrik von Menschen, die Situationen und Erlebnisse in Worte fassen, um sie zu teilen, vor allem aber, um sie zu verarbeiten.
Wer meine neueste Rezension zum Lyrikband 222 Gedichte gelesen hat, vermutet vielleicht schon den Hintergrund. Vor einigen Monaten suchte ich auf der Seite des Frieling Verlages ein bestimmtes Buch des Verlagsgründers Ruprecht Frieling, aka Prinz Rupi. Zufällig stieß ich auf eine Ausschreibung zu einem Lyrik-Wettbewerb. Unerfüllte Liebe ist zwar kein gängiges Thema für mich, aber ich habe spontan mal in meinen „Werken“ aus mehr als fünfundzwanzig Jahren gekramt. Deshalb ist auch dieses farblich nicht wirklich passende, einfache Heft auf dem Foto, in solchen Heften schreibe ich spontan meine Gedanken nieder, bevor sie dann nochmals am PC getippt werden und meistens etwas überarbeitet, ein bisschen rumgefeilt. Gesagt, getan, ich habe eines meiner Gedichte eingeschickt und die Jury fand es wohl gut, denn es kam mit weiteren 221 Texten in dieses Buch und ist auf Seite 138 zu lesen. Eine gelungene Aktion dieses Verlages, der umfassende Dienstleistungen für sogenannte Selbstverleger anbietet, eine interessante Variation.
Beim Lesen dieser unterschiedlichen Texte, Aussagen und Herangehensweisen, Gefühle in Worte zu fassen, hat mich die spannende Vielfalt begeistert. Es sind Sprachspielereien und wer es noch nicht probiert hat, sollte es tun, einfach mal drauflosschreiben und gespannt sein, was sich daraus ergibt.