Tage des letzten Schnees – Jan Costin Wagner

AutorJan Costin Wagner
Verlag Goldmann Verlag
Erscheinungsdatum 16. März 2015
FormatTaschenbuch
Seiten320
SpracheDeutsch
ISBN-13978-3442474073

„Gebt mir Bescheid, wenn ihr mir sagen könnt, was das alles zu bedeuten hat. Einverstanden?“  (Zitat Seite 179)

Inhalt

Am 1. Mai fällt der letzte Schnee. Lasse Ekholm fährt mit seiner elfjährigen Tochter Anna von deren Eishockeytraining nach Hause. Plötzlich taucht hinter ihm ein PKW in rasanter Fahrt auf, überholt, drängt sein Auto von der Straße – Unfall mit Fahrerflucht. Lasse Ekholm, Inhaber eines Architekturbüros, war der Chef von Sanna, der verstorbenen Ehefrau von Kommissar Kimmo Joentaa und damit wird der Fall zu Joentaas Fall. Am selben Tag macht ein erfolgreicher Fondsmanager in Helsinki mit einer jungen Frau eine Schneeballschlacht, anschließend liest er zu Hause seinem kleinen Sohn eine Gute-Nacht-Geschichte vor. Am Morgen des nächsten Tages werden auf einer Parkbank in Helsinki zwei Tote gefunden, eine junge Frau und ein Mann. Die junge Frau hat in einem Club in Salo bei Turku gearbeitet und so arbeiten die Ermittler Kimmo Joentaa in Turku und Marko Westerberg und Seppo in Helsinki bei der Suche nach der Identität der Toten wieder einmal zusammen. Doch wer sind die beiden Toten, denn in dieser Art Clubs arbeiten die Frauen nie unter ihrem eigenen Namen.

Thema und Genre

Dieser Kriminalroman, Teil einer Serie um den Ermittler Kimmo Joentaa, spielt in Finnland. Themen sind zwischenmenschliche Beziehungen, Familie, Verlust, Schuld, Rache.

Charaktere

Der Schwerpunkt in dieser Serie liegt natürlich auch im Bereich der kriminellen Taten, doch vor allem geht es um die einzelnen unterschiedlichen Figuren und um die psychologischen Hintergründe ihres Handelns und Verhaltens.

Handlung und Schreibstil

Die Geschichte beginnt an diesem besonderen ersten Mai, ein ungewöhnlicher Tag, weil es nochmals schneit, und endet am ersten September, als der erste Schnee fällt. Die Handlung ist außergewöhnlich vielfältig, Ereignisse finden parallel statt, an anderen Orten, in völlig anderen Situationen und auch zwischen den Personen gibt es keine erkennbaren Bezugspunkte. Erst langsam und mit einigen unvorhersehbaren Details und Wendungen werden erste Zusammenhänge deutlich. Auch in diesem fünften Band der Kimmo Joentaa-Serie zeigt sich die sprachliche Qualität und Kreativität des Autors beim Aufbau der Handlung.

Fazit

Ein facettenreicher, packender und überraschender Kriminalroman.  

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